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Förderungsmöglichkeiten für Näher/innen in Deutschland

Förderungsmöglichkeiten für Näher/innen in Deutschland

Staatliche Einrichtungen wie die Bundesagentur für Arbeit oder das Jobcenter vergeben unter bestimmten Voraussetzungen Bildungsgutscheine, die für Umschulungsmaßnahmen eingelöst werden können. Ein Bildungsgutschein wird in der Regel gewährt, wenn die Antragsteller/innen keinen Bildungsabschluss vorweisen können oder wenn die Weiterbildung für die berufliche Wiedereingliederung notwendig ist. In jedem Fall muss vor der Antragstellung ein Vorgespräch in den lokalen Stellen stattfinden. Wird der Bildungsgutschein genehmigt, übernimmt der jeweilige Träger die Kosten für die gesamte Umschulung und teilweise weitere Kosten für Anfahrt, Unterbringung und Kinderbetreuung.

Wer seinen erlernten Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kann, hat die Möglichkeit, die Kostenübernahme bei der Deutschen Rentenversicherung oder den Berufsgenossenschaften zu beantragen. Menschen mit Behinderung erhalten Unterstützung von regionalen Berufsförderungswerken, erster Ansprechpartner sind dabei die Integrationsämter der einzelnen Bundesländer. In bestimmten Fällen, in etwa bei einem vorausgegangenen Arbeitsunfall, ist die Unfallversicherung für die Förderung der Umschulungsmaßnahme zuständig.

 

Weiterbildung per Fernstudium

Einige verwandte Berufe können im Rahmen von unterschiedlich aufgebauten Lehrgängen an Fernuniversitäten erlernt werden: Textil- und Bekleidungstechnik oder Mode- und Textildesign sind entsprechende Fachrichtungen. Aufgrund der handwerklichen Fertigkeiten, die im Textilbereich nötig sind, ist eine Umschulung außerhalb von Betrieben jedoch kaum möglich. Nur wenn die spätere Tätigkeit hauptsächlich auf die Arbeit am Computer beschränkt ist und das dafür notwendige technische Verständnis vorhanden ist, ist ein Fernlehrgang sinnvoll. Einige private Fernschulen offerieren zertifizierte Ausbildungen als Farb- und Stilberater/in an.